DCS: MiG-15bis

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Die MiG-15 ist ein hochleistungsfähiges Abfangjäger- und leichtes Bodenangriffsflugzeug, das sowohl im Korea- als auch im Vietnamkrieg viel zum Einsatz kam. In der NATO als "Fagot" und in der UdSSR als "Typ 15" bekannt, war sie der erste Düsenjäger mit Schwenkflügeln, der in den späten 1940er Jahren aus dem Mikojan-Gurewitsch-Hause kam. Die MiG-15 wurde im Koreakrieg 1950-53 in großer Zahl eingesetzt, wo sie aufgrund ihrer Manövrierfähigkeit und hohen transsonischen Geschwindigkeit allen UN-Flugzeugen mit Ausnahme der F-86 Sabre überlegen war. Der MiG-15 wird der erste Abschuss eines Düsenflugzeugs aus der Luft zugeschrieben: Sie schoss am 1. November 1950 eine F-80C Shooting Star der USAF ab.

Bei der DCS-Variante handelt es sich um den verbesserten Typ MiG-15bis ("zweite"), der 1950 mit einem Klimov-VK-1-Triebwerk in Dienst gestellt wurde und eine effektive Höchstgeschwindigkeit von Mach 0,92 (685 mph) erreichte.

Eine leistungsstarke 37-mm-Autokanone im rechten unteren Rumpf (40 Schuss insgesamt) und 2 × 23-mm-Autokanonen im linken unteren Rumpf (80 Schuss pro Kanone, 160 Schuss insgesamt) verleihen der MiG-15bis eine enorme Durchschlagskraft. In der sekundären Rolle des leichten Bodenangriffs kann die Fagot auch 100-kg-Bomben oder Raketen an ihren beiden Aufhängepunkten unter den Flügeln mitführen.

Am 23. Oktober 1951 fingen 56 MiG-15bis neun B-29 Superfortresses ab, die von 34 F-86 Sabres und 55 F-84E Thunderjets begleitet wurden. Obwohl sie zahlenmäßig unterlegen waren, schossen die sowjetisch gesteuerten MiG-15 acht B-29 und zwei F-84E ab und/oder beschädigten sie schwer, wobei sie nur eine MiG verloren, was die Amerikaner dazu veranlasste, diesen Tag "Black Tuesday" zu nennen.

Etwa 18.000 MiG-15 wurden gebaut und dienten während des Kalten Krieges und bis ins 21. Jahrhundert hinein in allen Ländern des sowjetischen Einflussbereichs. Kämpfe gegen die ebenso großartige DCS: F-86 Sabre und sieh, wer am Ende die Nase vorn hat.
Release: 11.03.2016

Genereller Aufbau

General assembly
  1. Batterie
  2. Sauerstoffflaschen
  3. ASP-3N automatisches Visier
  4. Gepanzerte Frontscheibe
  5. Schleudersitz
  6. Verschiebbare Cockpitkanzel
  7. Staurohr
  8. Funkantenne
  9. Hydrauliktank
  1. VK-1 Triebwerk und Getriebe
  2. Hinterer Kraftstofftank
  3. Heckflosse
  4. Ruder
  5. Hintere Navigationsbeleuchtung
  6. Höhenrudertrimmung
  7. Höhenruder
  8. Luftbremse
  9. Landeklappen
  1. Querrudertrimmung
  2. Querruder
  3. Navigationsbeleuchtung linker Flügel
  4. Hauptfahrwerk
  5. Grenzschichtzäune
  6. Vorderer Kraftstofftank
  7. Ausfahrbare Bewaffnungskanzel
  8. Buglandelicht
  9. Flugzeugnase mit Scheinwerfer

Bewaffnung

Die Hauptmission der MiG-15bis ist die Zerstörung von Luftzielen, inklusive feindlicher Jäger. Es kann allerdings auch für Bodenangriffe mit zwei 100Kg Bomben ausgestattet werden.

Das Waffensystem beinhaltet Geschützsysteme, Bombensysteme, das ASP-3N automatische Visiersystem, die S-13 Geschützkamera, Cockpitpanzerung und Signalfackeln.

Cannon armament (1 x 37 mm N-37D; 2 x 23 mm NR-23)

- Geschütze (1 x 37 mm N-37D; 2 x 23 mm NR-23);

1 x 100 kg bomb carried on each wing

100 kg Bombe unter dem Flügel

ASP-3N automatic gunsight

- ASP-3N automatisches Visier

VK-1 Turbojet-Triebwerk

Ungleich der originallen MiG-15, wurde die MiG-15bis mit dem sowjetischen VK-1 Triebwerk im Austausch zum Rolls-Royce Nene I (II) triebwerk ausgestattet. Das Triebwerk produziert 2700 Kg statischen Schub.

VK-1 turbojet engine
  1. Getriebe
  2. Zentrifugalkompressor
  3. 9 Brennkammern
  4. Kompressorturbine
  5. Triebwerksölanlage
  6. Zufuhr der verdichteten Luft in die Brennkammern
  7. Abgasrohr und Düse (nicht dargestellt)

Das Simulationsmodell des VK-1 Triebwerks in DCS: MiG-15bis basiert auf einer komplexen und in Echtzeit berechneten Simulation des Gasflusses im Triebwerk. Hierbei wird die individuelle Simulation der einzelnen Triebwerkskomponenten einbezogen. Die Modellierung beinhaltet ebenfalls die Hilfssysteme sowie das Kraftstoffsystem. All dies führt zu einer äußerst realistischen Simulation des VK-1 Triebwerks:

  • Ein erfolgreicher Triebwerksstart hängt von den korrekten Startprozeduren ab. Fehler in der Prozedur können zu einem "Heißstart" oder einem Startabbruch führen.
  • Die Leerlaufdrehzahl hängt von den Flugbedingung ab: Flughöhe, Geschwindigkeit sowie den atmosphärischen Bedingungen wie Lufttemperatur und Luftdruck
  • Das Triebwerk kann bei einem zu aggressiven Schubhebeleinsatz beschädigt werden.
  • Die Reaktionszeit der Triebwerksdrehzahl hängt von verschiedenen Faktoren ab.
  • Die Abgastemperatur steht in einer komplexen Abhängigkeit von Schub und Flug- und Außenumgebungseigenschaften.
  • Der Kraftstoffverbrauch hängt nichtlinear von der Triebwerksleistung und und den Außenumgebungseigenschaften ab.
  • Die Triebwerkspeformance (Drehzahl und Abgastemperatur) wird in Echtzeit berechnet und liefert akkurate Ergebnisse während des Triebwerkstarts, dem Flug und dem Herunterfahren des Triebwerks.
  • Der Turbineneffekt wird simuliert, so dass ein Neustart des Triebwerks, im Flug möglich ist (die korrekte Drehzahl vorausgesetzt).
  • Mögliche Trriebwerksprobleme und Ausfälle wie Strömungsabriss, Kompressorstall etc. werden simuliert.
  • Der Betrieb des Triebwerkes bei 0 und Minus-G ist durch das Kraftstoffsystem stark limitiert.

Triebwerk-Kraftstoffkontrollsystem

Das Kraftstoffkontrollsystem stellt dem Triebwerk den Kraftstoff zur Verfügung. Der Kraftstoffdurchfluss wird durch den Schubhebel eingestellt, während der tatsächliche Kraftstoffdurchfluss zum Triebwerk durch den Kraftstoffregulator geregelt wird.

Engine fuel control system

  1. Kraftstofftank
  2. Kraftstofffilter
  3. Startkraftstoffpumpe
  4. Isolationsventil (Servo)
  5. Regelung Isolationspumpe
  6. Zünder
  7. Einspritzdüse
  1. Kraftstoffdüse (Normalbetrieb)
  2. Kleine Kraftstoffdüse (Betrieb und Triebwerksstart)
  3. Mengenteiler
  4. Brandhahn
  5. Schalter Brandhahn
  6. Trieibstoffkontrollventil
  7. Hauptkraftstoffregler
14a. Schubhebel
  1. Hochdruckleitung
  2. Hochdruckpumpe
  3. Drehzahlregler
  4. Kraftstoffbeipassleitung
  5. Tribstoffablassleitung
  6. Kraftstoffpumpe (vorderer Tank)

Kraftstoffsystem

Das Kraftstoffsystem dient der Bevorratung und Bereitstellung des Kraftstoffes an das Triebwerk durch das Kraftstoffkontrollsystem.

Airplane fuel system

  1. Tankstutzen externer Tank
  2. Druckluftleitung
  3. Rechter abwerfbarer Kraftstofftank
  4. Kraftstoffleitung zum vorderen Kraftstofftank
  5. Tankstutzen vorderer Kraftstofftank
  6. Kraftstoffmengensonde
  1. Rückleitung vorderer Kraftstofftank
  2. Verbindungsleitung hinterer linker und rechter Kraftstofftank
  3. Hinterer rechter Kraftstofftank
  4. Hinterer linker Kraftstofftank
  5. Tankstutzen hinterer linker Kraftstofftank
  6. PTsR-1 Kraftstoffpumpe (pumpt Kraftstoff von hinten nach vorne)
  1. Linker abwerfbarer Kraftstofftank
  2. Kraftstofffilter
  3. Kraftstofftank für negative G-Belastung
  4. PNV-2 Kraftstoffpumpe
  5. Ablassventil Treibstoffablass
  6. Vorderer Haupttank

Das Kraftstoffsystem besteht aus zwei Haupttanks mit einer Gesamtkapaztät von 1410 Litern. Der vordere Tank hat eine Kapazität von 1250 Litern, der hintere 160 Litern, in zwei separaten Tanks von je 80 Litern. Die Kraftstoffmenge wird im Cockpit auf der Kraftstoffrestanzeige dargestelllt. Es wird allerdings nur die Restmenge im vorderen Tank angezeigt, sprich maximal 1150 Liter.

Ein Warnlicht im Cockpit signalisiert eine Restmenge von weniger als 300 Litern.

Die MiG-15bis kann zwei abwerfbare Außentanks mit einer Kapazität von jeweils 300, 400 oder 600 Litern mitführen.


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