DCS: Bf 109 K-4 Kurfürst

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Die leistungsstarke und tödliche Messerschmitt Bf 109 war während des gesamten Zweiten Weltkriegs die Hauptstütze der Jagdflotte der Luftwaffe und errang mehr Luftsiege als jeder andere Typ. Dreizehn Bf-109-Piloten errangen jeweils mehr als 200 Siege, und zwei dieser "Experten", "Bubi" Hartmann und "Gerd" Barkhorn, schossen jeweils mehr als 300 feindliche Flugzeuge ab. In den ersten Kriegsjahren versetzten die Geschwindigkeit, die Flugeigenschaften und die Feuerkraft der Bf 109E "Emils" vielen alliierten Hurricane- und Spitfire-Piloten einen bösen Schock.

Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 690 km/h in 7.400 m Höhe, einem 2.000 PS starken 605D-Motor von Daimler-Benz und einer Druckkabine war die K-4 "Kurfürst" die beste und letzte Version der Bf-109, die zum Einsatz kam. Bewaffnet mit einer 30-mm-Kanone Mk 108 und zwei 13-mm-Maschinengewehren Mk 131, war die K-4 dank ihrer Wendigkeit den meisten alliierten Jägern mehr als gewachsen, während sie dank ihrer enormen Feuerkraft zur Geißel hochfliegender feindlicher Bomber wurde.

Auch im Bodenangriff war die "Kurfürst" keine schlechte Wahl, denn sie konnte entweder eine 500 kg oder eine 250 kg schwere Bombe tragen.

Springe in deine K-4, steige in die Luft und lege dich mit Mustangs, Spitfires und Thunderbolts an oder schiesse dir deinen Weg durch die Bomberverbände der "Fliegenden Festungen".

Release: 19.08.2016

Bordfunkanlagen

Die Bf 109 K-4 ist sowohl mit dem FuG 16ZY Bordfunk ausgestattet als auch mit dem FuG 25a "Erstling" Gerät.

FuG 16ZY Bordfunkanlage

Das FuG 16ZY erlaubt:

  • BzB (Bord zu Bord) und BzE (Bord zu Empfänger Bodenfunkstelle) Sprechverkehr (A3)
  • Zielanflug Navigation mit dem Anzeigegerät AFN2
  • in einem speziellen Y-Verfahren die Bodenpeilung und
  • die Funktion "Leitjäger" mittels Kopfhörersatz in der Fliegerhaube und E-Mess-Stelle
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Entsprechend dem Einsatz wird das FuG 16ZY für einsitzige Flugzeuge verwendet. Der Sender-Empfänger arbeitet im Frequenzband von 38,4 bis 42,2 MHz.

FuG 25a "Erstling" Gerät

Das Bordfunkgerät FuG 25a ist ein Kenngerät und arbeitet mit Boden-Funkmeßgeräten (Freya oder Würzburg) zusammen. Das Gerät arbeitet selbsttätig und ermöglicht den Bodenstellen die Erkennung von eigenen Flugzeugen und deren Unterscheidung mit Hilfe einer ausgestrahlten Kennung.

Es ist damit eines der weltweit ersten, einfachen Freund-Feind-Kennungssysteme (IFF). Das FuG 25a arbeitet im Frequenzband von 125 + / - 1,8 MHz, mit einer Reichweite von bis zu 100 km.

Bewaffnung

Die Bewaffnung der K-4 besteht aus der 30-mm-MK-108-Motorkanone mit 65 Schuss und zwei 13 mm MG 131 in der Nase mit 300 Schuss pro Waffe. Einige Produktions K-4 wurden mit der MG-151/20 als Motorkanone ausgestattet. Zusätzliche Rüstsätze, wie ein Zusatztank 300 l (R3), Bomben bis zu einer Größe von 500 kg (R1), unter den Tragflächen montierte 20-mm-Mauser-MG 151/20-Gondel-Kanone (R4) oder 21-cm-Wfr.Gr.-21-Raketen kamen ebenfalls zum Einsatz.

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Eine wichtige Tatsache, die erwähnt werden muss, wenn es um die Bewaffnung geht, ist die Qualität der deutschen Munition. Weitgehend seiner Zeit voraus und den vergleichbaren alliierten Kalibern überlegen, war die deutsche Kanonenmunition, die mit einer Kreiselsicherung in den Projektilen ausgestattet war. Außerdem waren die Minengeschosse wesentlich explosiver als alliierte Geschosse, da mittels dünnerer Wandung mehr Sprengstoff zum Einsatz kam. Hochwertige Sprengstoffe in den Geschossen boten deutlich mehr Detonationsenergie als vergleichbare alliierte Munition.

Die Bf 109 verwendet elektrisch betriebene Bordwaffen, wie die meisten anderen deutschen Flugzeuge des zweiten Weltkriegs auch. Dies macht die Waffenauswahl einfacher als in Flugzeugen der Alliierten, und ermöglicht auch den Munitionszähler, der alles Rätselraten im Luftkampf über die Menge der verbliebenen Munition beendet.

Die Ausrüstung für die Bewaffnung umfasst das Revi-16B-Visier sowie die SZKK-3-Munitionszähler. Für den Einbau in die K-4 waren die fortschrittlichen vorhalt-rechnenden EZ-42-Visiere vorgesehen, Produktionsschwierigkeiten gegen Kriegsende führten jedoch dazu, dass die Serien K-4 meist mit dem einfacheren Revi 16B ausgeliefert wurden.

Der SZKK-4-Munitionszähler gehört zur SZKK-(Schalt-, Zähl- und Kontrollkasten)-Anzeiger-Baureihe, die weitverbreiteten Einsatz bei der deutschen Luftwaffe im 2. Weltkrieg fand. Während die meisten Piloten anderer Luftstreitmächte die verbliebene restliche Munition nur schätzen konnten, hatten die deutschen Piloten den Luxus, die tatsächlich verbliebene Munition ihrer Waffen im Cockpit angezeigt zu bekommen.

Die Schusszähler sind nicht direkt mit den Gurtkästen verbunden. Stattdessen werden sie auf Vollstellung (ganz oben) rückgesetzt, wenn die MGs am Boden aufmunitioniert werden. Bei jedem Abfeuern der Waffen sinkt der zugehörige Anzeigestreifen mechanisch ein Stück nach unten.

Der weiße Anteil der Streifen kennzeichnet die verbleibenden Schüsse in den Gurtkästen, während der schwarze Teil die verschossene Munition kennzeichnet.

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Die Bf 109K-4 ist mit einem Revi-16B-Visier ausgerüstet. Dieses sollte durch das EZ-42-Visier, was den Vorhalt berechnen kann, ersetzt werden. Dazu kam es aber aus Produktionsengpässen nicht.

Das Revi 16B wurde in vielen deutschen Flugzeugen benutzt. Während schon in frühen Kriegsjahren Versuche unternommen wurden, Visiere mit Vorhalteberechnung einzuführen, bevorzugte das Reichsluftfahrtministerium (RLM) aber einfachere Reflexvisiere (Revi`s) bis weit in das Jahr 1944 hinein. Die Revi`s aller Nationen funktionierten nach demselben Prinzip, indem sie eine Zielmarke auf ein Visierglas ins Unendliche projizierten.

Reflexvisiere, wie das Revi 16B, berechnen nicht den Vorhalt. Sie liefern einfach nur einen starren Trefferpunkt in Relation zur Waffenvisierlinie.

Um im Luftkampf akkurat zu treffen, muss der Pilot selbst für den richtigen Vorhalt sorgen. Hierzu muss er die G-Belastung, die Entfernung zum Ziel und andere Werte berücksichtigen.


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