Die leistungsstarke und tödliche Messerschmitt Bf 109 war während des gesamten Zweiten Weltkriegs die Hauptstütze der Jagdflotte der Luftwaffe und errang mehr Luftsiege als jeder andere Typ. Dreizehn Bf-109-Piloten errangen jeweils mehr als 200 Siege, und zwei dieser "Experten", "Bubi" Hartmann und "Gerd" Barkhorn, schossen jeweils mehr als 300 feindliche Flugzeuge ab. In den ersten Kriegsjahren versetzten die Geschwindigkeit, die Flugeigenschaften und die Feuerkraft der Bf 109E "Emils" vielen alliierten Hurricane- und Spitfire-Piloten einen bösen Schock.
Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 690 km/h in 7.400 m Höhe, einem 2.000 PS starken 605D-Motor von Daimler-Benz und einer Druckkabine war die K-4 "Kurfürst" die beste und letzte Version der Bf-109, die zum Einsatz kam. Bewaffnet mit einer 30-mm-Kanone Mk 108 und zwei 13-mm-Maschinengewehren Mk 131, war die K-4 dank ihrer Wendigkeit den meisten alliierten Jägern mehr als gewachsen, während sie dank ihrer enormen Feuerkraft zur Geißel hochfliegender feindlicher Bomber wurde.
Auch im Bodenangriff war die "Kurfürst" keine schlechte Wahl, denn sie konnte entweder eine 500 kg oder eine 250 kg schwere Bombe tragen.
Springe in deine K-4, steige in die Luft und lege dich mit Mustangs, Spitfires und Thunderbolts an oder schiesse dir deinen Weg durch die Bomberverbände der "Fliegenden Festungen".
Eines der bekanntesten Jagdflugzeuge des 2. Weltkrieges hatte bescheidene Anfänge. Es war das Jahr 1933 und eine neue Partei übernahm gerade die Macht in Deutschland. Nur wenige Personen konnten sich vorstellen, dass diese frühen Entwürfe für einen Abfangjäger in über 30.000 produzierten Flugzeugen enden würde, welche in ganz Europa verschiedenste Rollen vom Bodenangriff bis zur Aufklärung übernahmen und von den erfolgreichsten Assen der Welt geflogen wurden.
Ursprünglich wurde das Flugzeug vom Reichsluftfahrtministerium (RLM) als Bf 109 bezeichnet, da das Design im Jahre 1935 von den Bayerischen Flugzeugwerken (BFW) eingereicht wurde. Die BFW wurde nach dem 11. Juli 1938 in Messerschmitt AG umbenannt, als Erhard Milch schließlich der Übernahme des Unternehmens durch Willy Messerschmitt zustimmte. Alle Messerschmitt-Flugzeuge, die nach diesem Zeitpunkt entstanden, wie die Me 210, sollten die Bezeichnung "Me" tragen.
Die Namen "Anton", "Berta", "Cäsar", "Dora", "Emil", "Friedrich", "Gustav" und "Kurfürst" wurden aus der offiziellen Buchstabenbezeichnung der Variante (z.B. Bf 109G - "Gustav" abgeleitet, basierend auf dem deutschen Alphabet des Zweiten Weltkrieges, eine Praxis, die auch für andere deutsche Flugzeug-Designs verwendet wurde.
Als die Bf 109 im Jahre 1934 von einem Team, unter Leitung von Willy Messerschmitt und Robert Lusser, entworfen wurde, war ihre Hauptaufgabe die eines Hochgeschwindigkeits-Abfangjägers mit kurzer Reichweite. Der Entwurf basierte auf die neusten aerodynamischen Erkenntnisse seiner Zeit und verkörpert fortschrittliche strukturelle Gestaltung, die weit vor denen ihrer Zeitgenossen war. In den Jahren des Blitzkrieges war die Bf 109 der einzige einmotorige Jäger der Luftwaffe, bis zum Auftritt der Fw 190.
Die 109 blieben von 1937 bis 1945 in vielen verschiedenen Varianten und Untervarianten in Produktion. Die primären Motoren waren die Daimler-Benz DB 601 und DB 605, obwohl die Junkers Jumo 210 die meisten Vorkriegsvarianten antrieben. Das am meisten produzierte Modell der Bf 109 war die Baureihe 109 G (mehr als ein Drittel aller gebauten 109er war die G-6-Baureihe, etwa 12.000 Einheiten vom März 1943 bis zum Ende des Krieges).
Die Bf 109 K war die letzte der Serie im Einsatz und die letzte Variante der Bf 109-Entwicklungsreihe. Die K-Serie war eine Antwort auf die verwirrenden Serien von Modellen, Rüstsätzen und Fabrikumbauten für die Bf 109, die Produktion und Wartung kompliziert und teuer machten - etwas, was Deutschland spät im Krieg nicht leisten konnte. Die Arbeit an der neuen Version begann im Frühjahr 1943, und der Prototyp war bis zum Herbst des Jahres fertig. Die Serienproduktion begann erst im August 1944 mit dem Modell K-4 aufgrund von Änderungen im Design und Verzögerungen mit dem neuen DB 605D-Triebwerk. Die K-4 war die einzige Version, die noch in größerer Stückzahl hergestellt wurde.
Verglichen zu Vorgängerversionen fiel die K-Serie durch einige äußerliche Unterschiede auf. So wurde die Funkausstattung weiter nach vorn und oben, zwischen Spant vier und fünf verlegt, und der Einfüllstutzen des Treibstofftanks auf eine Position zwischen Spant zwei und drei vorverlegt. Alle K-4 waren mit einem vergrößerten, einziehbaren Spornrad (350 × 135 mm) ausgestattet, welches mechanisch eingefahren wurde.
Große Ausbuchtungen auf den Flügeloberseiten beherbergten die breiten 660 × 190 mm Reifen. Das Querruder wurde zusätzlich mit einem Flettner-Ruder ausgerüstet, um die Steuerkräfte für den Piloten zu senken. Allerdings war diese Modifikation sehr selten und ein Großteil aller K-4 verwendete weiterhin das gleiche Querruder wie die G-Serie.
Die Bewaffnung der K-4 bestand aus einer 30-mm-MK-108-Motorkanone mit 65 Schuss und zwei 13-mm-MG 131 in der Nase mit jeweils 300 Schuss. Allerdings wurden auch einige K-4s mit einem MG 151/20 als Motorkanone ausgerüstet.
Überwiegend wurden die Serien-K-4 vom Daimler-Benz DB 605 DB oder DC Motor angetrieben. Genutz wurde ein Dreiblattpropeller vom Typ VDM 9-12159A mit einem Durchmesser von 3 m, wie bei den Varianten G-6/AS, G-14/AS and G-10.
Durch den Einsatz von MW-50 und maximaler Motorenleistung war die Bf 109 K-4 die schnellste Variante der 109 im 2. Weltkrieg. Auf einer Höhe von 7.500m erreichte sie eine Höchstgeschwindigkeit von 710 km/h. Ohne MW-50 und mit einem Ladedruck von 1,80 ata erreichte die K-4 eine Geschwindigkeit von 670 km/h auf 9.000 m Höhe. Die Steigrate betrug ohne MW-50 etwa 850 m/min, durch den Gebrauch von MW-50 erhöhte sich die Steigrate auf 1.090 m/min.
Die Bf 109 blieb bis zum Kriegsende absolut konkurrenzfähig gegenüber den alliierten Flugzeugen. Durch die immer schlechtere Pilotenausbildung der Luftwaffe im Endstadium des Krieges waren die Stärken der 109 allerdings von kleiner Bedeutung gegen die besser ausgebildeten und zahlenmäßig weit überlegenen alliierten Piloten.
Das "Büro" des Pilotes der Bf 109 K-4 ist ein konventionelles Flugzeugcockpit, das - gemessen am Standard gegen Kriegsende - eher überfüllt und desorganisiert gilt. Eine lange Serie an Verbesserungen und Anpassungen in den Bf 109 Varianten sorgte dafür, dass das originale, aufgeräumte Bf 109 B Cockpit eine große Anzahl von Schaltern und Bedienelementen für neue Geräte erhielt, welche oftmals in Eile und für die Techniker gut erreichbar platziert wurden, mit wenig Rücksichtnahme auf die Ergonomie.
Das Cockpit der DCS: Bf 109 K-4 bietet sechs Freiheitsgrade (6 DOF), was die komplette Bewegen im Cockpit ermöglicht. Es sind zudem alle Instrumente, Schalter, Knöpfe animiert, gerendert in 3D und mit hochauflösenden Texturen versehen. Tages- und Nachtbeleuchtung ist verfügbar.
Wenn man mit dem Mauszeiger auf ein Steuerelement geht, wird ein Kurztipp (Tooltip) angezeigt, der die Funktion erleutert.
Das 3D-Modell ist eine sehr präzise und akkurate Nachbildung der Bf 109 K-4 und enthält:
Die Flugdynamiken der DCS: Bf 109 K-4 sind eine Weiterentwicklung des Fortgeschrittenen Flugmodells (AFM), das mit der Su-25 Einzug fand und später dann zum Professionellen Flugmodell (PFM) weiterentwickelt wurde (A-10C, P-51D, Fw 190 D-9 usw.).
Ein mehrsegmentierter Flügel sorgt für eine natürliche Dämpfung; und jede aerodynamische Oberfläche weist eine Anzahl von fluggeschwindigkeitssensitiven Punkten für eine genaue Luftstrom-Berechnung auf. Die Lage und Richtung des Luftstroms hängt von der Fluggeschwindigkeit, dem Anstellwinkel, dem Schiebemoment, dem Propellerschub und dem Flügelauftrieb ab. Alle Propeller-Nebenwirkungen, wie z.B. Luftstrom, Drehmoment, P-Faktor werden im Gesamtflugmodell berücksichtigt.
Ein echtes thermodynamisches Motorenmodell für alle Motoren vom Leerlauf bis zur maximalen Leistung steht zur Verfügung. Kompressor und Ladedruckregulierung sind modelliert, um authentische Leistungseigenschaften des Motors zu erreichen.
Das zweite ("langsame") Modell wird für den Kaltstart und das Stoppen des Motors verwendet. Das wahre thermodynamische Modell wird für jeden Hub eines jeden Zylinders verwendet, was für folgende Auswirkungen sorgt (sorgen kann): ein individuelles Zünden in den Zylindern, eine natürliche Kippbewegung während des Starts, eine Übersättigung des Motors, ein Propellerstopp im Flug usw..
Das Messerschmitt Bf 109 K-4 Jagdflugzeug ist ein einsitziger Tiefdecker, der von einem aufgeladenen, wassergekühlten 12-Zylinder V-Motor mit hängenden Zylindern, dem Daimler-Benz DB 605, angetrieben wird. Der Motor ist mit einem einstufigen Zentrifugal-Lader mit MW-50-Einspritzung in den Lufteinlass ausgestattet. Der Motor treibt einen dreiblättrigen Konstantdrehzahlpropeller an.