Der obige Screenshot zeigt den aktuellen Stand der Bo-105, die in drei Versionen erhältlich sein wird: die deutsche Bo-105 PAH 1A1/VBH, die schwedische Hkp9A und die südkoreanische Bo-105 als reine KI-Version.
Abgesehen von den Bemalungen werden alle drei Versionen unterschiedliche Innenausrüstungen haben und als separate Versionen angeboten. Die äußeren und inneren 3D-Modelle aller Bo-105-Versionen werden einen hohen Detailgrad aufweisen, der nahe an der Fotorealität liegt. Alle beweglichen Teile des Hubschraubers wurden modelliert, von der Rotorblattanlenkung bis zu den elektrischen Sicherungen.
Erste Tests haben das große Potenzial der neuen Entwicklungsstrategie für die interne Programmlogik gezeigt. Sie fügt sich gut in die bestehende DCS-API und -Umgebung ein. Die Programmlogik wurde von der Ereignissteuerung auf die Situationssteuerung umgestellt. Das bedeutet, dass alle Geräte ihr eigenes Programm haben und innerhalb eines globalen Systems miteinander verbunden sind. Der Vorteil ist, dass spezifische Steuerungssituationen keine spezielle Kodierung erfordern. Das Ergebnis ist eine automatisch generierte Ausgabe, die von allen angeschlossenen Geräten abhängig ist. Ein Beispiel hierfür ist die Autorotation. Die Handhabung wird durch die entsprechenden Steuerbefehle des Piloten eingeleitet. Das Rotorsystem, als eigenständiges Gerät, reagiert wie eine echte Bo-105. Auch nicht programmatisch geplante Situationen werden realistisch gehandhabt. Dieses System wird von Miltech-5 als MEDUSA bezeichnet. Es ist ein Multithreading-System, das alle Geräte in verschiedenen Threads behandeln kann.
Die Außen- und Cockpitmodelle, das elektrische System, Triebwerk, die Treibstoffversorgung und das Rotorsystem befinden sich in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium. Die nächsten Schritte konzentrieren sich auf die Flugleistung, das Handling und die Feinabstimmung des Verhaltens der Bo-105.