Die North American F-86F Sabre ist ein überschallfähiges Abfangjagdflugzeug für den Einsatz bei Tag und klarem Wetter mit einer sekundären Bodenangriffsfähigkeit. Als wichtigstes US-Jagdflugzeug im Koreakrieg (1950-53) war die F-86 der einzige alliierte Jet, der den russischen MiG-15 in dem hart umkämpften nordkoreanischen Luftraum, der als "MiG Alley" bekannt war, Paroli bieten konnte - und in den richtigen Händen sogar überlegen war.
Die F-86F ist mit sechs 12,7-mm-Colt-Browning-М3-Maschinengewehren bewaffnet, die eine Feuerrate von 1.100 Schuss pro Minute und 300 Schuss pro Waffe haben. Das exzellente APG-30-Visier der Sabre war seinerzeit ein Novum und verschaffte ihr einen Vorteil im Nahkampf, da es präzises Feuern auf größere Entfernungen ermöglichte. Sie kann auch zwei Sidewinder-Raketen AIM-9B mitführen. Für Luft-Boden-Angriffe kann die F-86 bis zu sechzehn ungelenkte HVAR-Raketen oder Paare von 500-lbs-Merhrzweckbomben AN-M64 oder 750-lbs-Mehrzweckbomben M117 einsetzen.
Angetrieben von einem einzelnen J47-GE-27-Turbotriebwerk von General Electric mit einer Schubkraft von 5.910 Pfund erreicht die F-86F eine Höchstgeschwindigkeit von 595 Knoten auf Meereshöhe, eine Steigrate von 9.000 fpm auf 49.600 Fuß und einen Kampfradius von etwa 600 Seemeilen.
Fast 10.000 Exemplare wurden gebaut, was die F-86 zum meistproduzierten westlichen Düsenjäger aller Zeiten macht. Sie wurde in viele Länder exportiert und war bei fast 30 Luftwaffen im Einsatz. Zuletzt flog sie in den Farben der pakistanischen Luftwaffe während des Krieges mit Indien 1971.
Erlebe die Stärken und Herausforderungen der Sabre im Kampf und finde heraus, warum erfahrene Kampfpiloten sie oft als das beste Flugzeug bezeichnen, das sie je geflogen sind.
Leistungsdaten
Besatzung: 1
Maximale Startmasse: 20,611 lbs / 9,348 kg
Leergewicht: 11,125 lbs / 5,046 kg
Normale Zuladung (inkl. Pilot 104 kg): 6,607 lbs / 2,996 kg
Gewicht mit Zuladung für eine normale Mission: 15,175 lbs / 6,883 kg
Interne Kraftstoffkapazität (JP-4, 0.778 kg/l): 2,826 lbs / 435 gal / 1,282 kg / 1,647 l
Kraftstoffverbrauch (Beim kreisen auf 30,000 ft, CAS 192 kts, RPM 74%, Gewicht 12,296-15,138 lbs): ~1,150 lbs/h / 522 kg/h
Reisegeschwindigkeit (Für maximale Reichweite auf 35,000 ft, RPM 78%, Gewicht 12,296-15,138 lbs): 260 kts / 482 km/h
Maximale Geschwindigkeit auf Meereshöhe: 600 kts / 1,111 km/h
Maximale Geschwindigkeit auf 33,000 Fuss: 313 kts / 580 km/h
Dienstgipfelhöhe (Gewicht 14,000 lbs): 52,000 ft / 15,850 m
Maximale Steigrate: 9,500 ft/min / 2,835 m/min
Maximale Reichweite: 1,395 nm / 2,584 km
Bewaffnung
Die F-86F Sabre kann für verschiedene Rollen eingesetzt werden um sowohl Ziele in der Luft als auch am Boden zu zerstören. Die interne sowie externe Bewaffnung zeigt das volle Potenzial der Sabre in Kampfmissionen:
- 6 Colt-Browning М3 Maschinengewehre (Kaliber – 12.7 mm, Feuerrate – 1100 Schuss pro Minute, Kapazität – 300 Schuss pro Maschinengewehr)
- 2 AN-M64 Bomben
- 16 HVAR ungelenkte Raketen
Allgemeines Layout
- Kommandofunk Antenne
- J47-GE-27 Triebwerk
- Hintere Funkkammer
- Richtungsanzeige Sender
- Radio Kompass Empfangsantenne
- Radio Kompass Peilantenne
- Schleudersitz
- Rückspiegel
- Visier
- Radar Entfernungsmessung Ausrüstung
- Batterie
- Radarantenne
- Geschützkamera
- Einziehbares Lande- und Rolllicht
- Einziehbares Fahrwerk
- Sauerstoffflaschen
- Gewehrläufe
- Kick step
- Munitionsgurte
- Zugangstür zu den Munitionsgurten
- Waffenschacht
- Vorderer Rumpftank (Obere Zelle)
- Vorderer Rumpftank (Untere Zelle)
- IFF Antenne
- Äusserer Flügeltank
- Pitot Ausleger
- Hinterer Rumpftank
- Luftbremse
- Steuerbares Höhenleitwerk (Höhenflosse und Höhenruder)
- Seitenruder
Triebwerk
Das J47-GE-27 Düsentriebwerk welches in der F-86F eingebaut ist, wird von General Electric hergestellt und hat eine Schubleistung von 6,000 Pfund (2,680kgf).
- Lufteinlass
- Zubehörbereich
- Kompressorbereich
- Kraftstoffdüse
- Verbrennungskammer
- Übergangszündrohr
- Turbine
- Ausstoßdüse
Das Strahlenturbinen Modell basiert auf der Simulation der Gasdynamischen Leitung, deren Zustand in engem Zusammenhang mit dem Betrieb des Lufteinlasses, Kompressors, Brennkammer, Turbine und Ausstoßdüse steht.
Des Weiteren wurde das Kraftstoff Kontrollsystem komplett simuliert. Alle Daten sind zusammenhängend und beeinflussen die Verbundenen Systeme. Dies ermöglichte die Realisation folgender Merkmale:
- Das Triebwerk lässt sich nur erfolgreich starten wenn die korrekte Startprozedur durchgeführt wurde. Andernfalls kann die Triebwerksdrehzahl zu niedrig für einen Triebwerksstart sein, was zu einem „Hung-Start“ oder sogar einem Komplettausfall des Triebwerks führen kann.
- Die Triebwerksumdrehungen im Leerlauf basieren auf mehreren Faktoren: Sie sind abhängig von der aktuellen Höhe und Geschwindigkeit, sowie den Atmosphärischen Konditionen wie Luftdruck und Temperatur
- Kurzzeitige Überdrehzahl oder Überhitzung des Triebwerks ist bei zu hektischen Bewegungen des Schubreglers möglich.
- Beschleunigungszeit und Verzögerung sowie Kontrollierbarkeit des Triebwerks (Reaktionsverzögerung des Schubreglers) ist von den Triebwerksumdrehungen abhängig.
- Die Temperatur des Strahlrohres ist exakt modelliert und hängt von den Betriebsverhältnissen des Triebwerks, Atmosphärischen Konditionen und der Fluglage ab.
- Der Kraftstoffverbrauch ist nicht linear und ist abhängig vom Zustand des Triebwerks und der aktuellen Fluglage.
- Die Dynamik der Treibwerkzustände (Drehzahl und Abgastemperatur) sind bei verschiedenen Zuständen wie Triebwerksstart, im Flug oder bei der Abschaltung des Triebwerks korrekt simuliert.
- Die Autorotation des Kompressors basierend auf dem eingehenden Luftstrom wurde ebenso eingefügt wie die Möglichkeit das Triebwerk in der Luft neu zu starten. (Die Erfolgsaussichten basieren dabei auf den Umdrehungsanzahl der Autorotation) Ein vordringen in Situationen mit ungleichmässigem Betrieb des Triebwerks wie bei einem Strömungsabriss, Flammabriss in der Brennkammer usw. ist möglich.
- Die Funktion des Triebwerks unter negativen oder Null-G Belastungen ist durch die Fähigkeiten der Kraftstoffversorgungsanlage begrenzt.
Kraftstoffregelsystem
Der Kraftstoffverbrauch wird durch das Kraftstoffregelsystem reguliert und besteht aus dem Hauptsystem und dem Notfall-Kraftstoffregelsystem. Das Notfallsystem dient dazu die Kraftstoffversorgung zum Triebwerk auch bei einem Ausfall des Hauptsystems zu gewährleisten.
A. Hauptkraftstoffdurchfluss
B. Notfallkraftstoffdurchfluss
C. Hauptbeipassdurchfluss
D. Notfallbeipassdurchfluss
E. Elektrische Verkabelung
F. Mechanische Verbindung
G. Rückschlagventil
- Vom Kraftstofftank
- Brandhahn
- Kraftstofffilter
- Triebwerkhauptschalter
- Zweifach-Kraftstofffilter
- Notfallkraftstoffschalter
- Notfallkraftstoffregler
- Kraftstofffilter
- Hauptkraftstoffregler
- Schubregler
- Absperrhahn
- Kraftstoffdurchflußmesser
- Nebenverteiler (Start- und Normalbetrieb)
- Mengenverteiler
- Hauptverteiler (Normalbetrieb)
- Kraftstoffdüse