DCS: F-86F Sabre

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Die North American F-86F Sabre ist ein überschallfähiges Abfangjagdflugzeug für den Einsatz bei Tag und klarem Wetter mit einer sekundären Bodenangriffsfähigkeit. Als wichtigstes US-Jagdflugzeug im Koreakrieg (1950-53) war die F-86 der einzige alliierte Jet, der den russischen MiG-15 in dem hart umkämpften nordkoreanischen Luftraum, der als "MiG Alley" bekannt war, Paroli bieten konnte - und in den richtigen Händen sogar überlegen war.

Die F-86F ist mit sechs 12,7-mm-Colt-Browning-М3-Maschinengewehren bewaffnet, die eine Feuerrate von 1.100 Schuss pro Minute und 300 Schuss pro Waffe haben. Das exzellente APG-30-Visier der Sabre war seinerzeit ein Novum und verschaffte ihr einen Vorteil im Nahkampf, da es präzises Feuern auf größere Entfernungen ermöglichte. Sie kann auch zwei Sidewinder-Raketen AIM-9B mitführen. Für Luft-Boden-Angriffe kann die F-86 bis zu sechzehn ungelenkte HVAR-Raketen oder Paare von 500-lbs-Merhrzweckbomben AN-M64 oder 750-lbs-Mehrzweckbomben M117 einsetzen.

Angetrieben von einem einzelnen J47-GE-27-Turbotriebwerk von General Electric mit einer Schubkraft von 5.910 Pfund erreicht die F-86F eine Höchstgeschwindigkeit von 595 Knoten auf Meereshöhe, eine Steigrate von 9.000 fpm auf 49.600 Fuß und einen Kampfradius von etwa 600 Seemeilen.

Fast 10.000 Exemplare wurden gebaut, was die F-86 zum meistproduzierten westlichen Düsenjäger aller Zeiten macht. Sie wurde in viele Länder exportiert und war bei fast 30 Luftwaffen im Einsatz. Zuletzt flog sie in den Farben der pakistanischen Luftwaffe während des Krieges mit Indien 1971.

Erlebe die Stärken und Herausforderungen der Sabre im Kampf und finde heraus, warum erfahrene Kampfpiloten sie oft als das beste Flugzeug bezeichnen, das sie je geflogen sind.
Release: 01.04.2016

Einführung

Die F-86, ist ohne Zweifel eins der berühmtesten Jagdflugzeuge der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts. Es ist nicht nur wegen seiner fantastischen Flugleistungen, sondern auch wegen der vielen Kampfeinsätze so berühmt geworden. Der im Koreakrieg erworbene Spitzname „MiG-Killer“ machte es zu einem kommerziellen Erfolg. Ausgeliefert an mehr als 30 Staaten, war die F-86 bis in die 70er Jahre im Dienst. Die F-86 hat mehr als 900 Luftkampferfolge vorzuweisen. Kein anderer Kampfjet hat diese Marke bisher erreicht. Neben seinem Haupteinsatzgebiet als Jäger, wurde die F-86 ebenfalls für Bodenangriffe, Aufklärungsflüge, Zieldrohne sowie als Testplattform für viele Waffen und Systeme eingesetzt. Folgende Modifikationen wurden im Laufe der Jahre produziert: XF-86, YF-86A, F-86A, DF-86A, RF-86A, F-86B, F-86C, YF-86D, F-86D/L, F-86E, F-86E(M), QF-86E, F-86F, QF-86F, RF -86F, TF -86 F, YF-86H, F-86H, QF-86H. Insgesamt wurde mehr als 9800 Sabres produziert (inklusive aller Varianten). Die Muster wurden während der gesamten Produktionsphase was die Avionik und Waffen angeht verbessert. Aus diesem Grund gab es selbst innerhalb einer Produktionsreihe diverse Varianten. Die von uns simulierte F-86F hat den Modifikationsstand 35, eine der letzten aus der „F“-Reihe.

F-86F Cockpit

Das Cockpit der F-86F 35 wurde mit höchstmöglicher Präzision nachgebaut. Die Instrumente, Instrumentenbretter, Steuerungssysteme und Bedienelemente wurden mit hochauflösenden Texturen und Animationen versehen. Die Blickfeldsteuerung im virtuellen Sabre Cockpit erlaubt 6 Freiheitsgrade, so fühlt sich der Spieler als ob er gerade selber im Schleuderstitz sitzt. Das Cockpit unterstützt ebenfalls das Oculus VR System.

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Um das erlernen des virtuellen Cockpits zu erleichtern erscheinen Hinweistexte neben allen Bedienelementen sobald Sie den Mauszeiger darüber bewegen.

F-86F cockpit elements
F-86F cockpit elements

F-86F Modell

Das 3D Modell der Sabre wurde in bester Tradition unserer Entwickler erstellt um die hohen Qualität Standards zu erfüllen. Alle Steuerflächen sind komplett animiert und das hochdetaillierte 3D-Modell verwendet Multitexture Maps, Normal Maps und Specular Maps.

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Hauptmerkmale des F-86F

Unser F-86F Modell ist die exakte virtuelle Kopie dieses berühmten Flugzeugs. Das externe Modell und das Cockpit wurden penibel genau simuliert. Wie bei allen unseren Produkten wurde ein sehr detailliertes Flugmodell und Triebwerkssimulation entwickelt. Dies ermöglichte eine sehr enge Übereinstimmung der Betriebseigenschaften und technischen Merkmalen zum realen Flugverhalten der F-86F.

Der Einsatz der diversen Waffensysteme (Maschinengewehre, Raketen, Bomben) ist in verschiedenen Kampfeinsätzen möglich. 

Abmessungen

Geometric dimensions
Geometric dimensions
Geometric dimensions

Leistungsdaten

Besatzung: 1

Maximale Startmasse: 20,611 lbs / 9,348 kg

Leergewicht: 11,125 lbs / 5,046 kg

Normale Zuladung (inkl. Pilot 104 kg): 6,607 lbs / 2,996 kg

Gewicht mit Zuladung für eine normale Mission: 15,175 lbs / 6,883 kg

Interne Kraftstoffkapazität (JP-4, 0.778 kg/l): 2,826 lbs / 435 gal / 1,282 kg / 1,647 l

Kraftstoffverbrauch (Beim kreisen auf 30,000 ft, CAS 192 kts, RPM 74%, Gewicht 12,296-15,138 lbs): ~1,150 lbs/h / 522 kg/h

Reisegeschwindigkeit (Für maximale Reichweite auf 35,000 ft, RPM 78%, Gewicht 12,296-15,138 lbs): 260 kts / 482 km/h

Maximale Geschwindigkeit auf Meereshöhe: 600 kts / 1,111 km/h

Maximale Geschwindigkeit auf 33,000 Fuss: 313 kts / 580 km/h

Dienstgipfelhöhe (Gewicht 14,000 lbs): 52,000 ft / 15,850 m

Maximale Steigrate: 9,500 ft/min / 2,835 m/min

Maximale Reichweite: 1,395 nm / 2,584 km

Bewaffnung

Die F-86F Sabre kann für verschiedene Rollen eingesetzt werden um sowohl Ziele in der Luft als auch am Boden zu zerstören. Die interne sowie externe Bewaffnung zeigt das volle Potenzial der Sabre in Kampfmissionen:

 - 6 Colt-Browning М3 Maschinengewehre (Kaliber – 12.7 mm, Feuerrate – 1100 Schuss pro Minute, Kapazität – 300 Schuss pro Maschinengewehr)

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- 2 AN-M64 Bomben

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- 16 HVAR ungelenkte Raketen

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Allgemeines Layout

F-86F general layout
  1. Kommandofunk Antenne
  2. J47-GE-27 Triebwerk
  3. Hintere Funkkammer
  4. Richtungsanzeige Sender
  5. Radio Kompass Empfangsantenne
  6. Radio Kompass Peilantenne
  7. Schleudersitz
  8. Rückspiegel
  9. Visier
  10. Radar Entfernungsmessung Ausrüstung

  11. Batterie
  12. Radarantenne
  13. Geschützkamera
  14. Einziehbares Lande- und Rolllicht
  15. Einziehbares Fahrwerk
  16. Sauerstoffflaschen
  17. Gewehrläufe
  18. Kick step
  19. Munitionsgurte
  20. Zugangstür zu den Munitionsgurten

  21. Waffenschacht
  22. Vorderer Rumpftank (Obere Zelle)
  23. Vorderer Rumpftank (Untere Zelle)
  24. IFF Antenne
  25. Äusserer Flügeltank
  26. Pitot Ausleger
  27. Hinterer Rumpftank
  28. Luftbremse
  29. Steuerbares Höhenleitwerk (Höhenflosse und Höhenruder)
  30. Seitenruder

Triebwerk

Das J47-GE-27 Düsentriebwerk welches in der F-86F eingebaut ist, wird von General Electric hergestellt und hat eine Schubleistung von 6,000 Pfund (2,680kgf).

J47-GE-27 jet turbine engine
  1. Lufteinlass
  2. Zubehörbereich
  3. Kompressorbereich
  4. Kraftstoffdüse
  1. Verbrennungskammer
  2. Übergangszündrohr
  3. Turbine
  4. Ausstoßdüse

Das Strahlenturbinen Modell basiert auf der Simulation der Gasdynamischen Leitung, deren Zustand in engem Zusammenhang mit dem Betrieb des Lufteinlasses, Kompressors, Brennkammer, Turbine und Ausstoßdüse steht.

Des Weiteren wurde das Kraftstoff Kontrollsystem komplett simuliert. Alle Daten sind zusammenhängend und beeinflussen die Verbundenen Systeme. Dies ermöglichte die Realisation folgender Merkmale:

  • Das Triebwerk lässt sich nur erfolgreich starten wenn die korrekte Startprozedur durchgeführt wurde. Andernfalls kann die Triebwerksdrehzahl zu niedrig für einen Triebwerksstart sein, was zu einem „Hung-Start“ oder sogar einem Komplettausfall des Triebwerks führen kann.
  • Die Triebwerksumdrehungen im Leerlauf basieren auf mehreren Faktoren: Sie sind abhängig von der aktuellen Höhe und Geschwindigkeit, sowie den Atmosphärischen Konditionen wie Luftdruck und Temperatur
  • Kurzzeitige Überdrehzahl oder Überhitzung des Triebwerks ist bei zu hektischen Bewegungen des Schubreglers möglich.
  • Beschleunigungszeit und Verzögerung sowie Kontrollierbarkeit des Triebwerks (Reaktionsverzögerung des Schubreglers) ist von den Triebwerksumdrehungen abhängig.
  • Die Temperatur des Strahlrohres ist exakt modelliert und hängt von den Betriebsverhältnissen des Triebwerks, Atmosphärischen Konditionen und der Fluglage ab.
  • Der Kraftstoffverbrauch ist nicht linear und ist abhängig vom Zustand des Triebwerks und der aktuellen Fluglage.
  • Die Dynamik der Treibwerkzustände (Drehzahl und Abgastemperatur) sind bei verschiedenen Zuständen wie Triebwerksstart, im Flug oder bei der Abschaltung des Triebwerks korrekt simuliert.
  • Die Autorotation des Kompressors basierend auf dem eingehenden Luftstrom wurde ebenso eingefügt wie die Möglichkeit das Triebwerk in der Luft neu zu starten. (Die Erfolgsaussichten basieren dabei auf den Umdrehungsanzahl der Autorotation) Ein vordringen in Situationen mit ungleichmässigem Betrieb des Triebwerks wie bei einem Strömungsabriss, Flammabriss in der Brennkammer usw. ist möglich.
  • Die Funktion des Triebwerks unter negativen oder Null-G Belastungen ist durch die Fähigkeiten der Kraftstoffversorgungsanlage begrenzt.


Idle RPM

Kraftstoffregelsystem

Der Kraftstoffverbrauch wird durch das Kraftstoffregelsystem reguliert und besteht aus dem Hauptsystem und dem Notfall-Kraftstoffregelsystem. Das Notfallsystem dient dazu die Kraftstoffversorgung zum Triebwerk auch bei einem Ausfall des Hauptsystems zu gewährleisten.

Engine fuel control system
A. Hauptkraftstoffdurchfluss
B. Notfallkraftstoffdurchfluss
C. Hauptbeipassdurchfluss
D. Notfallbeipassdurchfluss
E. Elektrische Verkabelung
F. Mechanische Verbindung
G. Rückschlagventil
  1. Vom Kraftstofftank
  2. Brandhahn
  3. Kraftstofffilter
  4. Triebwerkhauptschalter
  5. Zweifach-Kraftstofffilter
  6. Notfallkraftstoffschalter
  7. Notfallkraftstoffregler
  8. Kraftstofffilter
  1. Hauptkraftstoffregler
  2. Schubregler
  3. Absperrhahn
  4. Kraftstoffdurchflußmesser
  5. Nebenverteiler (Start- und Normalbetrieb)
  6. Mengenverteiler
  7. Hauptverteiler (Normalbetrieb)
  8. Kraftstoffdüse

Kraftstoffsystem

Der Kraftstoff des Flugzeuges ist auf vier Tanks verteilt. Zwei Kraftstofftanks befinden sich im Rumpf, je ein Kraftstofftank befindet sich in der Tragfläche. Um die Kraftstoffkapazität zu erhöhen können auch 2 Abwurftanks je  Tragfläche befestigt werden. Die innere Aufhängung nahe beim Rumpf erlaubt die Befestigung eines 450 Liter (120 Gallonen) Abwurftanks. Die äußere Aufhängung ermöglicht die Befestigung eines Abwurftanks mit einer Kapazität 750 Liter (200 Gallonen.)

Fuel system
A. Normaler Kraftstoffdurchfluss
B. Kraftstofftransfer
C. Luftdruck
D. Rückschlagventil
E. Förderpumpe
F. Elektrische Verkabelung
G. Mechanische Verbindung
H. Solenoid Abschaltventil, mit Federmechanismus geöffnet

  1. Luft vom Triebwerksverdichter
  2. Abwurftanks Bedienfeld
  3. Linker äusserer Abwurftank
  4. Linker innerer Abwurftank
  5. Kraftstoffstand Regelventil
  6. Vorderer Rumpftank (Obere Zelle)
  7. Rechter innerer Abwurftank
  8. Rechter äußerer Abwurftank
  9. Linker Flügeltank
  10. Rechter Flügeltank
  11. Schubregler
  12. Vorderer Rumpftank (Untere Zelle)
  13. Kraftstoffanzeige
  14. Hinterer Rumpftank
  15. Triebwerk Hauptschalter
  16. Versorgung zum Kraftstoff Kontrollsystem
 

Elektrisches System

Die  DCS: F-86F benötigt für den Betrieb ihrer verschiedenen Systeme Gleichstrom und Wechselstrom.

Gleichstrom (DC) wird von folgenden Systemen bereitgestellt

  • 28 Volt mit Energieversorgung vom Generator der mechanisch mit der Triebwerksturbine verbunden ist.
  • 24 Volt mit Energieversorgung von der Batterie, welche als Gleichstrom Reserveversorgung verwendet wird.

Wechselstrom (AC) wird durch einen einphasigen (115V, 400Hz) und zwei dreiphasige (36V, 400Hz) Inverter bereitgestellt.

Hydraulische Systeme

DCS: F-86F Sabre verfügt über drei getrennte Hydrauliksysteme mit konstantem Druck: Ein hydraulisches Versorgungssystem, das Primäre hydraulische Flugsteuerungssystem, sowie das alternative hydraulische Flugsteuerungssystem.

Das hydraulische Versorgungssystem ist komplett unabhängig von den beiden Flugsteuerungssystemen. Darüber hinaus verfügt das System über einen Hydraulikspeicher für den Notausfahrmechanismus des Bugfahrwerks.

Hydraulisches Versorgungssystem

Das hydraulische Versorgungssystem versorgt folgende Systeme:

  • Fahrwerkantrieb
  • Radbremsen
  • Bugrad Steuerung
  • Luftbremsenantrieb      
Utility hydraulic system

A. Druckführung
B. Druckleitung
C. Rückleitung
D. Speicherdruck
E. Dosierter Druck
F. Druckluft
G. Elektrische Verkabelung
H. Mechanische Verbindung
I. Rückschlagventil

  1. Hydraulikdruck Anzeige
  2. Hydraulikdruck Anzeigeauswahl Schalter
  3. Vorratsbehälter Versorgungssystem
  4. Variable Motorgetriebene Pumpe
  5. Drucktransmitter
  6. Hydraulikspeicher Notausfahrmechanismus Bugfahrwerk
  7. Zum Bugfahrwerk Ausfahrmechanismus
  8. Fahrwerk Notentriegelung
  9. Steuerventil Fahrwerk und Fahrwerksklappen
  10. Steuerventil Luftbremse 

  11. Notfallablassventil
  12. Luftbremsen Notfallhebel
  13. Fahrwerksgriff
  14. Luftbremsenschalter
  15. Luftbremsenzylinder
  16. Bugrad Steuerung Taste
  17. Steuerventil Bugrad Steuerung
  18. Bugrad Anlenkung
  19. Hauptbremszylinder
  20. Handgriff Feststellbremse
  21. Feststellbremse

Hydraulisches Flugsteuerungssystem

Zur Flugsteuerung sind zwei voneinander unabhängige hydraulische Systeme vorhanden:
Das Primäre sowie alternative Hydraulische Flugsteuerungssystem.

Das hydraulische Flugsteuerungssystem steuert die Querruder, das Höhenleitwerk und Höhenruder  (Das System gibt dabei die Steuereingaben des Steuerknüppels an die Hydraulikantriebe weiter).

Flight control hydraulic systems
A. Versorgung
B. Normaldruck
C. Normaldruck Rücklauf
D. Wechseldruck
E. Wechseldruck Rücklauf
F. Elektrische Verkabelung
G. Mechanische Verbindung
H. Rückschlagventil
I. Druckschalter
J. Druckmessumformer
  1. Vorratsbehälter alternatives Flugsteuerungssystem 
  2. Vorratsbehälter primäres  Flugsteuerungssystem
  3. Elektrische motorbetriebene Alternativpumpe
  4. Hydraulikdruck Anzeige
  5. Hydraulikdruck Anzeige Auswahlschalter
  6. Motorbetriebene variable Volumenstrom Pump
  7. Systemspeicher
  8. Warnleuchte Alternatives Flugsteuerungssystem An
  1. Flugsteuerungssystem Schalter
  2. Hebel Handnotbetätigung 
  3. Antriebszylinder Querruder
  4. Hydraulik Steuerventil
  5. Antriebszylinder steuerbares Höhenleitwerk
  6. Querruder
  7. Steuerbares Höhenleitwerk

Steuerungssysteme

Das DCS: F-86F Steuerungssystem bietet eine Anzahl einzigartiger Eigenschaften:

  • Eine mechanische Koppelung verbindet das Höhenruder und Höhenleitwerk, welche zusammen das Leitwerk bilden. 
Elevator and horizontal tail
  1. Höhenleitwerk
  2. Höhenruder
  • Das Leitwerk und die Querruder werden durch das primäre hydraulische Flugsteuerungssytem gesteuert, welches die Steuereingaben des Steuerknüppels über Hydraulik Steuerventile weitergibt.

  • Das hydraulische Flugsteuerungssystem gibt Eingaben oder Steuerkräfte welche auf die Steuerflächen wirken und  nicht durch den Steuerknüppel ausgelöst wurden, nicht zurück an den Piloten. 

Daher werden aerodynamische Kräfte nicht direkt an den Steuerknüppel weitergegeben. Der Pilot spürt allerdings trotzdem Eingabekräfte am Steuerknüppel. Dies wird durch einen Federmechanismus an der Roll und Nickachse des Steuersystems erreicht. 

Umgebungskontrollsystem

Wie in der echten F-86F wird der Gesundheitszustand des Piloten in unserer Simulation in allen Höhen und Geschwindigkeiten durch zwei Systeme sichergestellt: 
  • Die Cockpit Druckausgleichsanlage, welche die Druckabdichtung des Cockpits sicherstellt und das Cockpit mit einem von der Flughöhe abhängigen Innenluftdruck versorgt.

  • Das Belüftungssystem welches im Cockpit für eine stets komfortable Temperatur sorgt.

Beide Systeme verwenden Heissluft welche von hinter dem Triebwerksverdichter stammt, deshalb wurden sie in ein einzelnes Umgebunskontrollsystem kombiniert. 

Cockpit pressurization and air conditioning systems
A. Heißluft
B. Außenluft
C. Kaltluft
D. Gemischte Luft
E. Elektrische Leitung
F. Mechanische Verbindung
G. Abschaltventil
  1. Luft vom Triebwerksverdichter
  2. Munitionsgurte Heizung Notfallabschalthebel 
  3. Zum Triebwerks-Vereisungsschutzsystem
  4. Zum primären Hydrauliktank
  5. Kühlluft Modulierventil 
  6. Cockpit Temperaturkontrolle
  7. Cockpitdruck Regler 
  8. Munitionsabteil
  9. Zu den Waffenheizungen
  10. Kühleinheit
  11. 4 kW Cockpitheizung
  1. Schalter Geschützheizung
  2. Ablassventil
  3. Anti-G Anzug Druckregulierungsventil
  4. Kabinenhaube und Frontscheiben Hilfssystem Enteisungsregler
  5. Frontscheiben Enteisungsanlage Auslass
  6. Frontscheiben Enteisungsanlage Überhitzung Warnanzeiget
  7. Frontscheibenenteisung Hebel
  8. Kabinenhaube Hilfsenteisungsanlage Auslass
  9. Rechter Auslass
  10. Luftauslass Regelventil 
  11. Frontscheiben Enteisungsverteiler
  12. Bodenauslass

Der Luftdruck im Cockpit wird durch den Luftstrom aus Entlüftungsöffnungen sichergestellt und wird durch einen Differenzdruckregler abhängig von der Flughöhe reguliert. Je höher die Flughöhe, desto mehr Differenzdruck wird benötigt um die Lebenswichtigen Systeme für den Piloten und das Flugzeug sicherzustellen.

Flight altitude and the 'altitude' in the cockpit

Dementsprechend ist es möglich dass der Spieler das Bewusstsein verliert oder sich Wasser an der Cockpitscheibe bildet wenn er die Einstellungen der Belüftung und Drucksysteme vernachlässigt.

Aerodynamische Leistung des Flugpmodells

Das Flugmodell simuliert das aerodynamische Verhalten und Leistung der F-86F mit dem J47-GE-27 Triebwerk und den "6-3" Tragflächen mit vergrösserter Fläche ohne die ausfahrbaren Vorflügel.

Während der Simulation wird eine Vielzahl an komplexen Kalkulationen der einzelnen Bestandteile des Flugzeuges durchgeführt. Diese erzeugen eine genaue Nachbildung der Flugeigenschaften. Zu den Bestandteilen dieser Kalkulationen gehören der Anstell und Schiebewinkel, der lokale Luftstaudruck sowie der Ausschlag von Steuerflächen je nach aktueller Geschwindelt. Auch Beschädigungen des Flugzeugs und dessen Steuerflächen werden berücksichtigt.

Als Resultat dieser genauen Simulation sollten einige aerodynamische Eigenheiten dieses Modells beachtet werden, welche gemäss der verfügbaren Dokumentationen, auch typisch für das echte Flugzeug waren.

Hohe Geschwindigkeit

Bei hohen Geschwindigkeiten nahe der Schallgeschwindigkeit (innerhalb der erlaubten Grenzwerte) treten diverse einmalige Merkmale im Flugverhalten auf.

Ab Mach 0.9 beginnen ungewollte Rollbewegungen (Flügelschwerfälligkeit) nach links und rechts. Diese Rollbewegungen werden mit zunehmender Machgeschwindigkeit immer stärker bis die Maximale Geschwindigkeit erreicht ist. Das Auftreten dieser Flügelschwerfälligkeit ist der geometrischen Asymetrie der Tragflächen mit ihren ungleichen Biegelinien geschuldet Der Einfluss der Kompressibilität auf Steuerbewegungen entlang der Hochachse ist bis zu einer Geschwindigkeit von Mach 0.95 vernachlässigbar. Bei einer Erhöhung der Machzahl zeigt das Flugzeug eine übermässige Tendenz die Nase hochzuziehen. Um dem entgegen zu wirken wird zusätzlicher Druck auf den Steuerknüppel benötigt. Aufgrund der oben erwähnten Eigenheiten des Flugverhaltens, ist die maximal Zulässige Angezeigte Geschwindigkeit auf 600 Knoten begrenzt.

Grund: Eine sich entwickelnde Flügelschwerfälligkeit führt zu einer beachtlichen Minderung der Querrudereffektivität (Bei hohen Mach Zahlen) und führt zusätzlich bei einem Einsatz der Querruder aufgrund des Luftstroms zu Verdrehungen und verbiegen der Tragflächen.

Eine Beschleunigung über den Wert von Mach 0.93 ist nur im Sinkflug möglich.

Manövrierfähigkeit

Bei allen Geschwindigkeiten reagiert das Flugzeug sehr empfindlich auf Steuerbewegungen der Längsachse. Dies ist besonders gut spürbar bei Geschwindigkeiten zwischen Mach 0.8-0.9 und einer angezeigten Geschwindigkeit von über 500 Knoten.

Das Flugzeug bleibt bei allen Geschwindigkeiten relativ Manövrierfähig. Es sollte aber beachtet werden dass für die meisten Manöver, ein leichter Höhenruderausschlag benötigt wird.

Allerdings verringert sich die Rollrate bei niedrigen und mittleren Höhen und einer Geschwindigkeit von über 500 Knoten deutlich. Dies wird durch die Biegungs- und Torsionskräfte an den Tragflächen verursacht. Gleichzeitig nimmt auch die Effektivität der Querruder ab, was ein steuern des Flugzeuges bei Geschwindigkeiten über 550 Knoten sehr schwierig macht.

Maneuverability

Überschreitung des zulässigen Gleitpfads

Ein typisches Verhalten ist die Überreaktion auf Steuerbewegungen entlang der Längsachse. Dieses Verhalten kann zu einem Strömungsabriss oder einer Überschreitung des zulässigen Gleitpfads führen.Excess of Allowable Glideslopes

Das Warnzeichen beim Überschreiten der Manövrierlimits ist die steigende Tendenz des Absacken einer Tragfläche, begleitet von starkem rütteln und kurzzeitigem Kontrollverlust. Ein beherrschen des Flugzeuges unter diesen Konditionen ist noch immer möglich, benötigt aber besondere Aufmerksamkeit bei jeglichen Manövern. Eine Verringerung der G-Kräfte und Anstellwinkels sollte relativ zügig erfolgen, ebenso eine Verringerung der angezeigten Geschwindigkeit.

Strömungsabriss

Ein Strömungsabriss beim Horizontalflug erfolgt ohne Vorwarnung durch ein rütteln (Typisch für die F-86 ohne Vorflügel) durch ein absinken der Nase auf eine beliebige Seite. Gleichzeitig offenbart sich eine Umkehrung der Rolltendenz zu den Bewegungen des Steuerknüppels. Üblicherweise kündigt sich ein bevorstehender Strömungsabriss mit Vibrationen, Geschwindigkeitsverlust sowie absacken eines Flügels im Horizontalflug an.

Während des Landeanfluges ist es unbedingt erforderlich die minimale Geschwindigkeit für die jeweilige Zuladung stets im Auge zu behalten um einen Strömungsabriss zu vermeiden.

Ein Strömungsabriss im Horizontalflug tritt je nach Beladung bei unterschiedlich niedrigen Geschwindigkeiten auf.

Externe Zuladungen erhöhen die Strömungsabrissgeschwindigkeit um 10 Knoten.

Bei zu starkem hochziehen kann ein Strömungsabriss auch ohne die warnenden Vibrationen oder abkippen des Flügels sofort erfolgen.

Stalling

Abfangen des Strömungsabrisses

Ein Strömungsabriss kann einfach abgefangen werden indem Sie die Flugzeugnase senken und den Schub erhöhen. 

Trudeln

Das Flugzeug kann mit jeder Beladung und allen Geschwindigkeiten bis Mach 0.9 ins Trudeln geraten. In allen Fällen resultiert ein Trudeln aus dem Überschreiten der maximal zulässigen G-Kräfte während einem Manöver oder einer zu geringen Geschwindigkeit verglichen mit dem aktuellen Gewicht und der Zuladung.

Mit der korrekten Technik und genügend verfügbaren Höhe lässt sich aber jedes Trudeln wieder abfangen.

Zu Beginn des Trudelns senkt sich die Nase des Flugzeugs auf 50-70 Grad unter dem Horizont und beginnt eine leichte Rotation. Sobald die Rotation sich beschleunigt, hebt sich auch die Flugzeugnase wieder fast bis zum Horizont. Die erste Rotation des Trudelns dauert in etwa 5-8 Sekunden. Dabei verliert die Maschine zwischen 500 und 600 Fuss Höhe. Während der nächsten Drehung nimmt die Rotationsgeschwindigkeit weiter zu während die Nickbewegungen um die Hochachse schwächer werden. Gleichzeitig erhöht sich aber der Anstellwinkel.

Gleichzeitig erhöht sich der Höhenverlust bei jeder Drehung und kann schlussendlich bis zu 2000 Fuss pro Drehung erreichen.

Normalerweise fällt das Flugzeug in ein rechtsdrehendes Trudeln.

Ein Trudeln mit erhöhtem Schub bewirkt eine geringere Sinkrate, aber dafür eine höhere Rotationsgeschwindigkeit.

Ein Trudeln mit minimaler Leistung oder komplett ausgefallenem Triebwerk zeichnet sich durch die steilere Flugbahn (Bis zu 90 Grad im Verlauf des Trudelns) aus.

Die Eigenschaften des Trudelns werden durch den Einsatz der Luftbremsen nicht verändert.

In einer Landekonfiguration ist die Besonderheit des Trudelns in einem geringeren Höhenverlust während den ersten Rotationen.

Mit externen Kraftstofftanks ist es möglich dass die Richtung des Trudelns gleich zu Beginn, oder auch erst nach einigen Drehungen geändert wird.

Abfangen aus dem Trudeln

Ein abfangen aus dem Trudeln geschieht automatisch wenn der Steuerknüppel und das Seitenruder in die Neutrale Position bewegt werden. Grundsätzlich fängt sich das Flugzeug nach einer gewissen Verzögerung von alleine ab.

Für ein kontrolliertes Abfangen aus dem Trudeln werden folgende Schritte empfohlen:
  • Stellen Sie den Schubregler auf Leerlauf um den Höhenverlust zu verringern;
  • Volles Ruder (Pedale) entgegen der Rotation;
  • Steuerknüppel in die neutrale Position stellen;

Beginnt Ihr Flugzeug mit externer Beladung zu trudeln und es gelingt Ihnen nicht das Flugzeug nach einer bis eineinhalb Drehungen abzufangen, wird empfohlen die komplette externe Zuladung abzuwerfen und das Flugzeug anhand des normalen Verfahrens abzufangen. 

Untersagte Manöver

Es ist verboten folgende Manöver durchzuführen:

  • Gerissene Rollen und andere aggressive Manöver (Pendelbewegungen um die Nickachse, Kontrollverlust der Nickachse sowie Übersteuerungen des Anstellwinkels können dabei auftreten)
  • Rückenflug oder jegliche Manöver mit negativer G-Belastung für mehr als 10 Sekunden. Grund dafür ist die ungenügende Kraftstoffversorgung des Triebwerks.
  • Kontinuierliches Rollen des Flugzeuges mit diversen externen Zuladungen.
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