Entwicklungsfortschritt beim Ka-50 Black Shark III

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20 mai
2022

Das Trägheitsnavigationssystem (INS) basiert auf der Koppelnavigation durch eine doppelte Integration der Beschleunigungen, die von den Beschleunigungsmessern auf einer kreiselstabilisierten Plattform gemessen werden. Die grundlegende Eigenschaft des INS ist die Akkumulation von Koordinatenmessfehlern über die Zeit (Ausrichtungsfehler der Plattform und Beschleunigungsmesserfehler werden ebenfalls doppelt integriert). Durch den Einsatz mathematischer INS-Modelle haben wir einen realistischen Fehlerakkumulationseffekt sowie eine physische Ausrichtung der kreiselstabilisierten Plattform beim Anlassen des Hubschraubers erreicht.

Infolgedessen kann die vom INS abgeleitete Position nur mit begrenzter Genauigkeit bestimmt werden. Der Fehler bei der Berechnung der Koordinaten akkumuliert sich mit einer Geschwindigkeit von mehreren Kilometern pro Stunde, und beim Starten des INS muss der Hubschrauber während des gesamten Ausrichtungsvorgangs stillstehen. Andernfalls führt eine weniger genaue Ausrichtung zu einer schnelleren Fehlerakkumulation. Es werden drei verschiedene Ausrichtungsoptionen angeboten: "schnell" ermöglicht einen schnellen Start, bietet aber eine geringe Genauigkeit während des Fluges; "normal" und "präzise" bieten eine bessere Genauigkeit bei längeren Ausrichtungszeiten.

Bei der Verwendung von INS für lange Flüge werden Korrektur-/Fixpunkte zur Verfügung stehen. Markante Bezugspunkte am Boden mit bekannten Koordinaten ermöglichen es, die aufgelaufenen Fehler auf zwei Arten zu beseitigen: durch Überfliegen der Landmarke oder durch "Shkval"-Verfolgung des Bezugspunkts, der sich außerhalb der Route befindet. Auf diese Weise wird die Navigation im Ka-50 durch die Simulation von INS-Fehlern, die im wirklichen Leben vorkommen, realistischer.

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