Der UH-1 "Iroquois" ist ein leichter Mehrzweck- und Kampfhubschrauber. Besser bekannt als "Huey", nach seiner ursprünglichen Bezeichnung "HU-1", ist der UH-1 einer der kultigsten Hubschrauber der Welt. Der Huey war eine wichtige Stütze der US-Streitkräfte im Vietnamkrieg und erlangte durch seine Hauptrollen in den Hollywood-Blockbustern The Deer Hunter (1978) und Apocalypse Now (1979) große Bekanntheit.
Der als "Slick" bekannte Huey hatte in erster Linie die Aufgabe, Kampftruppen zu verlegen und abzuziehen. Luftlandeangriffe in Vietnam bestanden in der Regel aus bis zu 10 Slicks, die Infanteristen transportierten, wobei zwei oder drei Kampfhubschrauber für den Schutz sorgten und ein "Charlie/Charlie"-Kommando- und Kontrollhubschrauber über dem Boden kreiste. Zu den weiteren Aufgaben des Huey gehörten Nachschub, Such- und Rettungseinsätze (SAR), Aufklärungsflüge und die medizinische Evakuierung von verletzten Truppen. Der UH-1H kann 4.000 Pfund Waffen und Fracht sowie bis zu 14 Kampftruppen oder 6 Krankentragen transportieren. Mit Raketen und Maschinengewehren bewaffnet, kann er auch als spontaner Kampfhubschrauber eingesetzt werden.
Der UH-1 wurde in den 1950er Jahren entwickelt und im März 1961 in Dienst gestellt. Der UH-1H mit dem 1.400 PS (1.000 kW) starken Lycoming-Triebwerk T53-L-13 ist die meistproduzierte Variante der über 16.000 Maschinen, die seitdem gebaut wurden. Der Huey wird weiterhin weltweit sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich eingesetzt.
DCS: UH-1H bietet ein aktualisiertes Modell des Hubschraubers, das mit Raketen und an den Türen montierten M134-Miniguns mit sechs Läufen bewaffnet ist. Die Simulation bietet eine hervorragende Flugphysik- und Systemmodellierung. Hilfreiche Easy Flight- und andere Modi reduzieren die Lernkurve für neue Spieler. Zu den Spielerpositionen gehören Pilot, Co-Pilot und Türschütze. Eine handgefertigte Storyline-Kampagne ist ebenso enthalten wie eine Reihe von Einzelmissionen und ein Trainingskurs.
Der UH-1 ist ein robustes und vertrauenswürdiges Arbeitspferd, das bei den ehemaligen Besatzungen enorme Sympathie hervorruft. Wenn du ihn fliegst, wirst du sofort verstehen, warum.
Der UH-1 Huey ist einer der kultigsten und bekanntesten Hubschrauber der Welt. Unverzichtbar im Vietnamkrieg, leistet der Huey bis heute seinen Dienst rund um den Globus im zivilen und militärischen Bereich.
"DCS: UH-1H Huey" bietet eine unglaubliche Modellierungstiefe, die Aussehen, Gefühl und Klang dieses legendären Hubschraubers nachbildet, und dies mit exzellenten Details und hoher Genauigkeit. Entwickelt in enger Zusammenarbeit mit Betreibern und Experten des UH-1H, bietet DCS Huey das dynamischste und wahrheitsgetreueste Erlebnis eines konventionellen Hubschraubers auf dem PC.
Eine Reihe an Spiel-Optionen, Einzelspielermissionen und eine handerstellte Kampagne mit Sprachausgabe bieten sowohl dem Simulationsfreak als auch dem gewöhnlichen Spieler jede Menge Spaß und spielerischen Tiefgang.
"DCS: UH-1H Huey" ist das erste DCS-Modul, welches mehrere Spieler-Positionen anbietet, inklusive Pilot, Copilot und Bordschütze. Er kann sowohl als leicht bewaffneter Transporthubschrauber oder als leichter Angriffshubschrauber mit Schnellfeuermaschinengewehren und ungelenkten Raketen geflogen werden.
Umfassende Trainingsmissionen, die mit Hilfe eines echten Hubschrauberpiloten entwickelt wurden, begleiten dich beim Erlernen der Steuerung und dem Einsatz dieses Hubschraubers.
Ein leistungsstarker, aber dennoch leicht zu erlernender Missionseditor, erlaubt dir, selbst Einzel- und Mehrspielermissionen und Kampagnen zu erstellen. Über einen Missionsgenerator kannst du mit wenigen Mausklicks ganze Schlachten erstellen, so klein oder groß, wie du es wünschst.
Fliege online mit oder gegen andere Spieler, die z.B. den Ka-50 Black Shark, die P-51D Mustang oder die A-10C Warthog fliegen.
Hauptmerkmale der "DCS: UH-1H Huey":
Der UH-1H ist ein Hubschrauber mit einem Triebwerk, einem Hauptrotor und einem Heckrotor. Die Hauptaufgabe des Musters ist der Truppen- sowie Materialtransport. Als sekundäre Aufgaben gelten SASO, Luftangriffe und der Einsatz als fliegender Operationsstab während der Tag- und Nachtzeit, sowohl bei guten, als auch bei schlechten Wetterverhältnissen.
In DCS: UH-1H „Huey“, kann der Hubschrauber in folgenden Ausführungen geflogen werden:
Der Hubschrauber kann sowohl von befestigten Flugbasen, als auch von vorgelagerten Nachschubposten (FARP) aus eingesetzt werden.
Die Crew besteht aus dem rechts sitzenden Piloten und dem im linken Sitz sitzenden Copiloten sowie zwei Bordschützen an den Seiten-MGs.
Die Hubschraubergeschwindigkeit wird mit Gleichungen bestimmt, die die Kräfte und Momente nicht nur am Rumpfschwerpunkt (CG) berechnen, sondern auch die an den Rotoren, inklusive deren Schlagbewegungen. Dies macht es möglich, alle Dynamiken des Hubschrauberflugs zu simulieren.
Die aerodynamischen Kräfte, die auf das Hubschraubermodell wirken, werden als Summierung der Parameter ihrer einzelnen Elemente abgeleitet: Haupt- und Heckrotor, Rumpf, vertikale Flosse, horizontaler Stabilisator, Pylonen, Landekufen. Jedes dieser Elemente ist innerhalb des zentralen Koordinatensystems angeordnet und hat seine eigenen aerodynamischen Eigenschaften.
Die aerodynamischen Eigenschaften jedes Modellelements werden mittels spezieller Software mit numerischen Methoden vorberechnet. Bei der Bestimmung der Kräfte und Momente, die auf Haupt- und Heckrotor wirken, umfassen die Berechnungen die axialen und longitudinalen Komponenten der Luftströmungsgeschwindigkeit, der Anstellwinkel, der Rotorwinkelgeschwindigkeiten, der Luftströmungsparameter und der Trägheitscharakteristiken der Rotorblätter.
Die aerodynamischen Kräfte, die auf jedes Modellelement wirken, werden nach ihren vorberechneten Merkmalen in ihrem eigenen Koordinatensystem bestimmt. Dies schließt lokale Luftströmungsgeschwindigkeitsänderungen in der Nähe des Elements ein, die durch andere Modellelemente induziert werden.
Jedes Element hat ein Schadens- / Zerstörungsvermögen, das die Auftriebs- und Schwerpunktberechnungen des Modells beeinflusst. Schäden können entweder durch aerodynamische Kraft oder durch physischen Kontakt mit dem Boden oder anderen Gegenständen hervorgerufen werden. Boden- und Objektkontakt wird mit einem System von starren Körperpunkten (engl.: rigid body points) modelliert.
Die detaillierte Echtzeit-Modellierung der Dynamiken, in denen Haupt- und Heckrotor, Rumpf, Leitwerk und andere Elemente des Hubschraubers einfließen, erzeugen Flugcharakteristiken, die eng mit denen des echten Huey übereinstimmen und es möglich machen, Flugbedingungen und Effekte, wie Drehmoment-induziertes Gieren (engl.: torque-induced yaw), Übergangsauftrieb, das seitliche Driften im Schwebeflug durch den Schub des Heckrotors (engl: translating tendency), Über- und Unterdrehzahl der Rotoren (engl.: rotor overspeed and droop), Strömungsabriss am rücklaufenden Rotorblatt (engl.: retreating blade stall), Autorotation, Wirbelringzustand (engl: vortex ring state), usw., nachzubilden.
DCS: UH-1H Huey bietet ein akkurates und hochdetailliertes 3D-Modell des Hubschraubers mit mehr als 100.000 Polygonen und eine Variation aus historisch inspirierten und akkuraten, hochauflösenden Anstrichen (Texturen). Multitexturing, Normal Maps und Specular Maps werden genutzt, um spezielle Effekte zu erzielen. Skeletanimation (Rigging) wird z. B. für bigsame Rotorblätter, Kufen und den Maschinenwehrgurten genutzt.
Die Hauptrotorkonstruktion ist vollständig animiert und überträgt die Bewegung von Steuerknüppel und Kollektivhebel zum Rotorkopf. Dies macht es möglich, dass man das Kippen der Rotorkreisfläche (engl.: tilting), das Biegen der Rotorblätter (engl.: coning) und das Anstellen der Rotorblätter (engl: pitching) tatsächlich sehen kann. Das Anstellen der Heckrotorblätter ist animiert und sorgt für korrekte Übersetzung der Pedalbewegung (zum Ausgleich des Drehmomentes des Hauptrotors) an den Heckrotor.
Das Schadensmodell umfasst ein auf Bereiche basierendes Eindringen von Projektilen und Splitter, das Brechen und Splittern der Windschutzscheibe, und das teilweise oder komplette Abreißen von Bereichen des Hubschraubers.
Es wurden von Betreibern und Leuten, die mit echten UH-1 zu tun haben, eine Vielzahl an Audioaufnahmen erstellt, um den Spieler eine originalgetreue Geräuschkulisse bieten zu können. Sowohl im Inneren als auch außerhalb des Cockpits kann man handerstellte Soundeffekte hören, wie z. B. die des Hauptrotors, der Triebwerkskomponenten, der verschiedenen Cockpitsysteme und der Waffen.
DCS: UH-1H Huey bietet ein akkurat reproduziertes, hochdetailliertes und interaktives 3D-Cockpit mit 6-DoF-Technologie, die dem Spieler erlaubt, den Blickpunkt in jede Richtung innerhalb des Cockpits zu bewegen. Dies bedeutet, dass man nicht nur nach oben, unten, links und rechts schauen kann, sondern auch den Blickpunkt nach oben, unten oder zu den Seiten verschieben kann. So kann man sich z. B. das Instrumentenbrett von nah oder fern anschauen und sogar den virtuellen Kopf nach links oder rechts neigen.
Nahezu alle Systeme an Bord des Hubschraubers sind animiert und funktional. Der Spieler kann die Systeme mittels Maus, Tastatur-Shortcuts oder dem HOTAS bedienen.
Das Cockpit enthält zwei Farbschemas – schwarz und hellgrau, dies hängt vom gewählten Außenanstrich ab. Für Einsätze bei Nacht oder geringem Tageslicht steht ein voll einstellbares internes Beleuchtungssystem zur Verfügung. Es besteht aus zwei Flutlichtlampen und einer Menge an Bedienelementen für die Instrumentenbeleuchtung.
Das Instrumentenbrett enthält die primären Flugüberwachungsinstrumente, die Instrumente für das Triebwerk und eine Reihe an anderen Anzeigen.
Die Mittelkonsole befindet sich zwischen dem Pilot- und Copilotensitz und enthält eine Vielzahl an Bedienelementen für die Funkgeräte, die Bewaffnung, den Treibstoffluss, die Trimmung und andere Systeme. Alle diese Bedienelement sind vollständig animiert und funktional in DCS: UH-1H Huey, mit Ausnahme des Transpondergerätes, welches animiert und einstellbar ist, aber in DCS ohne Funktion ist.
Die Warnleuchtentafel ist ein Subsystem des Hauptwarnsystems und zeigt dem Piloten Warnsignale an.
Die Überkopfbedienfelder beinhalten die Bedienelemente für die interne und externe Beleuchtung, für die Stromversorgung und andere. Alle diese Bedienelemente sind voll animiert und funktional in DCS: UH-1H Huey mit Ausnahme des Bedienfeldes für die Cockpitbeheizung, das animiert, aber ohne Funktion ist.
Das Flugsteuerungssystem (Flight Control System, FCS) ist ein hydro-mechanisches, über konventionelle Steuerorgane angesteuertes System. Ein vollständiger Satz an Steuerorganen ist sowohl für den Piloten als auch den Copiloten vorhanden. Das System umfasst die zyklische Blattverstellung, die kollektive Blattverstellung, das Heckrotorsystem, die Trimmung (Force Trim), das synchronisierte Höhenleitwerk und den Stabilisator.
Die zyklische Blattverstellung wird durch die Bewegung des Steuerknüppels durchgeführt. Die Betätigung des Steuerknüppels in eine beliebige Richtung erzeugt eine entsprechende Bewegung des Helikopters als Resultat des Kippens der Rotorfläche des Hauptrotors. Der Steuerknüppel verfügt über einen Trimmschalter, einen Funk-/Intercomschalter, Waffenauslöser, Lastabwurf-schalter und einen Windenschalter. Die gewünschte Friktion des Steuerknüppels kann mithilfe der Friktionsschraube herbeigeführt werden.
Das synchronisierte Höhenleitwerk befindet sich am Heckausleger. Es ist durch Steuerstangen und mechanische Verbindungen mit dem Vorwärts-/Rückwärts-Bereich der zyklischen Blattverstellung verbunden. Vor- und Rückwärtsbewegungen des Steuerknüppels erzeugen eine Veränderung der Stellung des synchronisierten Höhenleitwerks. Dadurch wird die Beherrschbarkeit innerhalb des Bereichs des Masseschwerpunkts (Center of Gravity, CG) erreicht.
Der Stabilisator ist am Hauptrotorzapfen, parallel zur Rotorblattebene und um 90° zu den Rotorblättern versetzt, angebracht.
Die Kreisel- und Trägheitskräfte des Stabilisators erzeugen eine dämpfende Kraft auf die rotierenden Komponenten der Rotorsteuerung und dadurch auf den Rotor. Bei einer Lageänderung des Helikopters bzw. des Rotormasts ist der Stabilisator bestrebt, in seiner aktuellen Lage zu verharren. Die Geschwindig-keit, mit der die Rotationsebene des Stabilisators in eine zum Mast rechtwinklige Lage zurückzukehren, wird durch die hydraulischen Dämpfer kontrolliert. Durch Anpassung der Dämpfer kann eine positive dynamische Stabilität erzielt werden, ohne dabei das Ansprechverhalten der Steuerung zu beeinflussen.
Der Betrag der Hebelbewegung bestimmt den Anstellwinkel sowie den vom Rotor erzeugten Auftrieb und resultiert in einem Auf- oder Abstieg des Helikopters: Wenn der Hebel vollständig abgesenkt ist, weist der Rotor den kleinsten Anstellwinkel auf. Wenn der Hebel vollständig angehoben ist, weist der Rotor den größten Anstellwinkel auf. Die gewünschte Friktion des Kollektivhebels kann durch manuelles Anziehen der Friktionsschraube eingestellt werden. Ein Gasdrehgriff und eine Schaltergruppe befinden sich am oberen Ende des Kollektivhebels. Die Schaltergruppe des Piloten umfasst den Starterknopf, den RPM Governor Schalter, den Entriegelungsknopf für den Triebwerk-Leerlaufanschlag sowie die Lande- und Suchscheinwerferschalter. Eine Kollektivhebelverriegelung befindet sich auf dem Boden unterhalb des Kollektivhebels. Der Kollektivhebel des Copiloten weist nur den Gasdrehgriff, RPM Governor Schalter und, falls installiert, den Starterschalter auf. Die kollektive Blattverstellung verfügt über ein eingebautes Losbrechmoment (Friktion) für die Aufwärtsbewegung des Hebels aus der Mittelstellung nach oben von acht bis zehn Pfund bei aktiver hydraulischer Unterstützung.
Die Heckrotorsteuerung wird mit den Drehmomentausgleichs-Pedalen des Piloten oder Copiloten bedient. Die Betätigung eines Pedals ändert den Anstellwinkel der Heckrotorblätter und resultiert in einer Richtungsänderung. Pedalverstellungen erlauben die individuelle Anpassung des Pedalabstandes. Ein System zum Kraftausgleich (Trimmung) ist an den direktionalen Steuerorganen angeschlossen.
Es befinden sich Vorrichtungen zum Kraftausgleich in den Steuerorganen der zyklischen Blattverstellung und den Pedalen. Diese Geräte sind zwischen dem Steuerknüppel und den hydraulischen Servozylindern sowie zwischen den Pedalen und den hydraulischen Servozylindern angebracht. Die Vorrichtungen liefern einen Kraftverlauf oder "Gefühl" an den Steuerknüppel und die Pedale. Ein FORCE TRIM ON/OFF Schalter zum An- oder Ausschalten des Systems ist im Hydraulik-, Trimm- und Spänewarnkontrollfeld installiert. Diese Kräfte können durch Drücken und Halten des Kraftausgleich-Druckknopfs am Steuerknüppel, oder durch Positionierung des FORCE TRIM ON/OFF Schalters in der OFF Position vollständig eliminiert werden.
Als Antriebseinheit nutzt die UH-1H eine Textron Lycoming T53-L-13B Gasturbine mit einer maximalen Leistung von 1100 kW / 1400 PS.
Das Treibstoffkontrollsystem ist direkt am Triebwerk montiert. Es besteht aus einer Meßeinheit, einer Computereinheit und einer Anti-Überdreheinheit.
Die Meßeinheit wird mit einer Geschwindigkeit proportional zur Geschwindigkeit N1 angetrieben. Das System versorgt das Triebwerk mit Kraftstoff, indem es den Kraftstoff durch das Hauptmessventil transportiert. Sollte dieses ausfallen, so steht ein Notfallmessventil zur Verfügung. Dieses ist direkt an dem Gashebel angebracht.
Die Computereinheit regelt durch die Überwachung des Hauptkraftstoffventils, der Einlasslufttemperatur, des Luftdruckes und der Gashebelstellung die Kraftstoffzufuhr. Gleichzeitig wird die Kompressorzapfluftzufuhr sowie die Schaufelblätterstellung der ersten Kompressorstufe geregelt.
Der Drehzahlregler wird mit einer Geschwindigkeit proportional zur Geschwindigkeit N2 angetrieben. Er steuert konstant das Hauptkraftstoffmessventil, um die gewünschte N2-Geschwindigkeit halten zu können.
Das Drehen des Gasdrehgriffs am Kollektivhebel bis zum Anschlag, ermöglicht dem Drehzahlregler eine konstante Drehzahl zu halten.
Das Drehen des Gasdrehgriffs in Richtung des Leerlaufs erlaubt das manuelle Einstellen der Drehzahl, anstatt diese automatisch durch den Drehzahlregler regulieren zu lassen. Das komplette Schließen des Gasdrehgriffs kappt die Treibstoffzufuhr.
Der Gasdrehgriff beinhaltet eine Sperre, die das komplette Zudrehen blockiert und damit die Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr verhindert. Um diese zu überwinden, muss der IDLE-REL-Schalter betätigt werden.
Der GOV-Schalter befindet sich auf der Triebwerk-Tafel (ENGINE). Die AUTO-Stellung erlaubt dem Drehzahlregler die automatische Drehzahleinstellung bei einem ganz aufgedrehten Gasgriff. Die EMER-Stellung erlaubt dem Piloten und Copiloten die manuelle Drehzahleinstellung. Da in der EMER-Stellung die automatische Drehzahlerhöhung, Verringerung und die Überdrehkontrolle ausgeschaltet sind, müssen in einem solchen Falle die Eingaben sehr vorsichtig ausgeführt werden. Ansonsten droht ein Kompressordruckabfall, Überdrehzahl, zu hohe Temperatur und letztendlich ein Triebwerksschaden.
Achtung: Befindet sich der GOV-Schalter in der EMER-Stellung, so kann bei einem voll geöffneten Gasgriff die maximal erlaubte Drehzahl überschritten werden. Als Pilot sollten Sie darauf achten, dass Triebwerk- und Rotordrehzahl innerhalb der erlaubten Spezifikationen bleiben.
Das System besteht aus einem Öltank zur Triebwerksversorgung mit einem Entlüftungssystem, einem durch ein Thermostat kontrollierten Ölkühler mit Beipassventil, Öldrucksensoren, Öldruckanzeige, einem Warnschalter für zu niedrigen Öldruck sowie der dazugehörigen Anzeige (siehe Warnlichttafel), Sichtgläsern, einem Rückflussventil und Lüfterleitungen. Die Ölversorgung sowie die Ölrückführung zum und vom Triebwerk wird durch eine am Triebwerk montierte und vom Triebwerk angetriebene Ölpumpe gewährleistet.
Der Drehzahlreglerschalter befindet sich beim Piloten und Copiloten jeweils am Ende des Gashebels und ist als GOV RPM INCR/DECR gekennzeichnet. Der Schalter hat drei Positionen und kann in der INCR-Position (hoch) zur Erhöhung der Triebwerksdrehzahl (N2) oder DECR-Position (runter) zur Verringerung der Triebwerksdrehzahl (N2) gehalten werden.
Der Drehzahlabfallkompensator hält die Turbinendrehzahl (N2) auf einem konstanten Niveau, falls der Pilot mehr Leistung abfragt. Der Kompensator ist durch eine Lenkstange mit dem Kollektivhebel und dem Geschwindigkeitswählregler am N2-Regler verbunden. Das System arbeitet automatisch und verlangt keinerlei Input von der Besatzung. Der Kompensator wird bei der korrekten Einstellung eine Drehzahl von 6600 RPM einhalten. Drehzahlabfall wird als eine Drehzahländerung des Triebwerkes bei einer Erhöhung der Leistung definiert. Die Drehzahlabfall-kompensation gehört zum grundlegenden Design des Triebwerksystems. Ohne diese würde sich bei einer Erhöhung der Triebwerksleistung eine charakteristische Instabilität entwickeln, die zu einer Überdrehzahl der N1-Drehzahl oder einer oszillierenden "Jagd" nach der richtigen Turbinendrehzahl führt.
Das Antriebssystem besteht aus Antriebswellen und Getrieben, mit welchen das Triebwerk den Hauptrotor, Heckrotor und diverse Zusatzsysteme wie den Gleichstromgenerator und Hydraulikpumpen antreibt. Das System besteht aus der Hauptantriebswelle, dem Hauptgetriebe, dem Rotormast sowie einer Reihe von Antriebswellen und Getrieben, mit denen der Heckrotor angetrieben wird.
Das Hauptgetriebe ist direkt vor dem Triebwerk montiert und ist durch den Hauptantriebsstrang auf der "kalten" Seite des Triebwerks mit diesem verbunden. Das Hauptgetriebe ist im Grunde ein Reduktionsgetriebe, welches die Triebwerksdrehzahl verringert und an das Rotorsystem weitergibt. Eine Freilaufnabe ist im Hauptgetriebe verbaut. Diese sorgt dafür, dass sich der Rotor selbst dann weiterdrehen kann, wenn die Triebwerksleistung nicht mehr zur Verfügung steht. Dies erlaubt dem Piloten, eine Notfalllandung unter Ausnutzung der Autorotation durchführen zu können. Der Antriebsstrang für den Heckrotor ist im unteren, hinteren Bereich des Hauptgetriebes angebracht. Der Antriebsstrang des Heckrotors besteht aus mehreren Heckrotorwellen und Getrieben. Der Rotordrehzahlgenerator, die hydraulische Pumpe und der Hauptgleichstromgenerator sind am Getriebe angeschlossen und werden hier angetrieben. Ein geschlossenes Öldrucksystem ist im Hauptgetriebe verbaut.
Das Öl wird durch einen Ölkühler und einen Ventilator gekühlt. Das Triebwerks-ölkühlsystem nutzt ebenfalls denselben Ventilator. Das Ölsystem hat eine thermische Beipassmöglichkeit. Zusätzlich sind im Ölkühlsystem ein Sichtglas, Einfüllstutzen sowie ein Spänedetektor verbaut. Ein Ölfilter befindet sich im oberen rechten Bereich der Ölwanne. Der Ölfilter besitzt ein Beipasssystem, mit dem der Ölfluss selbst bei einem verstopften Ölfilter gewährleistet wird. Der externe Ölfilter des Hauptgetriebes befindet sich in der rechten hinteren Versorgungsluke und ist über eine externe Ölversorgungsleitung mit dem Getriebe verbunden. Bei Hubschraubern, welche mit dem ODDS System ausgestattet sind, ersetzt ein Ölflusskontrollsystem mit integriertem Spänedetektor den internen Ölfilter. Ein Beipassventil öffnet bei unterschiedlichen Öldrücken, um den Ölfluss selbst bei einer Ölfilterverstopfung gewährleisten zu können.
Normale Umdrehungszahlen (min-1): Hauptrotor (Mast): 324 RPM, Heckrotor: 1782 RPM.
Die Bewaffnung der DCS: UH-1H besteht aus den folgenden Systemen: M23, XM93 und dem M21.
Das M23-Waffensystem besteht aus schwenkbaren Lafetten und ist an den externen Aufhängepunkten des Hubschraubers angebracht. Das 7,62-mm-Maschinengewehr M-60D ist frei schwenkbar, aber in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Ein Patronensack fängt ausgeworfene Patronenhülsen und Munitionsgürtelteile auf. Die Munitionszufuhr aus dem Munitionsbehälter findet durch eine flexible Munitionszuführung statt.
Das M21-Waffensystem besteht aus zwei 6-läufigen 7,62-mm-Miniguns M134 sowie zwei 7-rohrigen (M158) oder 19-rohrigen (M159) 2,75-Zoll-Raketenwerfern.
Dieses Waffensystem kann über zwei Arten verwendet werden:
a) Flexibel, schwenkbar und lenkbar mit dem Pilotenvisier.
b) Verwendung des einklappbaren XM60 Visiers, Lenkung mit dem Steuerknüppel.
Die UH-1H kann eine ganze Reihe an ungelenkten 2,75-Zoll-Raketen mit dem XM158 und XM159 Raketenwerfer einsetzen. Die ungelenkte Rakete vom typ Hydra 70 hat inzwischen eine ganze Reihe an Variationen erhalten. Alle in der Simulation verwendeten ungelenkten Raketen nutzen den MK66-Raketenmotor. Die FFAR-Raketen sind eine Flächenwaffe und keine Waffe für Präzisionsangriffe. Die Haupteinsatzziele der FFAR-Raketen sind ungepanzerte und leicht gepanzerte Ziele.
Die von der DCS: UH-1H eingesetzten 2,75-Zoll-Raketen sind mit folgenden Raketenköpfen ausgestattet:
MK5: Hochexplosiv Anti-Panzer
MK61: Übungssprengkopf
M151: Anti-Personen-Fragmentationssprengkopf
M156: Weißer Phosphorrauch
M274: Rauchmarkierer für Trainingszwecke
M275: Fallschirmgebremster Leuchtkörper